In manchen Stunden der Einsamkeit zieht es einen zu den Epizentren des Lebens. Der Lärm des Clubs übertönt das Rauschen der eigenen Gedanken, das Gedränge gibt einem den ersehnten Halt und man verliert sich gänzlich im Klang der Melancholie. Und doch bleibt man für sich, will nur soweit eintauchen, dass man sich in der Menschenmasse der Tanzfläche auflösen kann.
Doch manchmal erblickt man andere und weiß, dass es ihnen genauso geht. Blicke begegnen sich, man fühlt das gegenseitige Verständnis ohne den Drang, die gewählte Einsamkeit des Anderen zu verletzen. Den „Lonely Dance“ tanzt man alleine, aber man ist nicht der Einzige. Genau dieses Gefühl fangen SILVERTONGUES mit ihrer zweiten Single ein.
ÜBER SILVERTONGUES
Gefangen zwischen existenzieller Angst und substanzengeschwängertem Optimismus? SILVERTONGUES liefern den Soundtrack.
Dem unentrinnbaren Zwang, entweder/oder-Entscheidungen zu fällen, schleudert das Hamburger Duo SILVERTONGUES mit ihrer Debüt-EP ein ironisches „weder/noch“ entgegen. Mit ihrem Mix aus poppigen Melodien, dystopischen Gitarren und einer gelebten Gleichberechtigung zwischen weiblichem und männlichem Gesang erschaffen sich Rike Rakete und Manuel de Rien ihre eigene Identität zwischen wavigem Rock, sleazigem Pop und psychedelischem Garage, welche mitunter Assoziationen zu QUEENS OF THE STONE AGE, BLOOD RED SHOES oder THE KILLS hervorruft. Die fünf Songs der EP „neither/nor“ zeugen von einem Gefühl der Einsamkeit in Menschenmengen, den scheinheiligen Erwartungen anderer und dem all zu menschlichen Verlangen, an den eigenen psychischen und physischen Grenzen zu kratzen. Die Krise bleibt bestehen, aber sie muss dich nicht gänzlich definieren. Denn in der Süße der Angst kann sich die Erkenntnis der unendlichen Möglichkeiten nicht länger verstecken. Und wer hat behauptet, dass man sich dabei nicht gut fühlen darf?
Es ist nicht die Angst, an einer Klippe stehend hinunterzufallen. Es ist die Angst davor, sich selbst hinabzustürzen. SILVERTONGUES sind hier, um dich aufzufangen.