DeLaSar – Something In Our Hands

Der Countdown läuft: Am 3. Mai erscheint das neue Album von DeLaSar – und als Vorbote darauf die catchy Popnummer «Something In Our Hands» (Life Records / Irascible, Release am 22.3.2024).

DeLaSar? Falls euch der Name nicht geläufig sein sollte: Ihr erinnert euch noch an Taboo? In den 1990er-Jahren gehörte die Westschweizer Band mit über 100’000 verkauften Tonträgern zu den meistverkaufenden CH-Bands. Taboo war der künstlerische Ausdruck von Komponist, Pianist und Sänger Yves Zbaeren aus Lausanne.

Und der ist seit der Auflösung von Taboo – und nach einem inspirierenden Aufenthalt in Indien – unter dem Namen DeLaSar unterwegs. Nicht minder erfolgreich, was Streaming- und Airplayzahlen aus aller Welt zeigen. Zwei Alben hat er seit 2010 veröffentlicht und dabei prominente Unterstützung erhalten: Fasziniert und begeistert von seiner eingängigen Popmusik, hat Solstice Denervaud, eine bekannte Schweizer Konzertorganisatorin und Managerin, DeLaSar längst unter ihre Fittiche genommen.

Nachdem er alle Stationen des Rocks durchlaufen hatte, in einer Zeit, als diese Disziplin noch nicht an Schulen gelehrt wurde, hat DeLaSar den Schlüssel zur Popmusik, den nur wenige Musiker an ihrem Schlüsselbund tragen, in sich selbst gefunden. Diese Kunst, einfache und mitreißende Musik zu machen, eine für viele unvollendete Suche, ist ein seltenes und wertvolles Werkzeug, das der Singer-Songwriter auf seinem neuen Album ‘In-To’ mit der Frische eines ewig Jungen subtil beherrscht. Ist Popmusik vielleicht ein Jungbrunnen? Zweifellos!

DeLaSar, im bürgerlichen Leben Yves Zbaeren, kommt nicht aus dem Nichts. Mit Rockmusik aufgezogen seit seiner Jugend, gründete er mit 14 Jahren seine erste Band in Lausanne (Schweiz) im Jahr 1974. Dann, als völliger Autodidakt, gründete er 1980 die Band ‘Maladie Honteuz’, die während der Bewegung ‘Lozâne Bouge’ und den langen Nächten der Dolce Vita, dem Treffpunkt aller alternativen Kulturen, ihre Glanzzeiten erlebte.

Es war ein bohèmehaftes Leben, in dem Yves Zbaeren und die Musiker (nicht zu vergessen Freunde und Durchreisende) in einer Wohngemeinschaft auf einem Bauernhof lebten und Tag für Tag ihr Repertoire verfeinerten. Dies führte zur Gründung von ‘Taboo’, einer der meistverkauften Schweizer Bands mit nicht weniger als 100.000 verkauften Platten. 1994 war ‘Taboo’ sogar der zweithäufigst gespielte Schweizer Künstler im Radio. Dazu kommen Tourneen in Europa und zahlreiche Fernsehauftritte. Fast 15 Jahre auf der Straße, in Studios und über den Äther.

Als Inbegriff einer Popgruppe war Taboo der künstlerische Ausdruck von Yves Zbaeren, gleichzeitig Komponist, Pianist und Sänger. Als sich Taboo Mitte der Neunziger trennte, reiste der Frontmann nach Indien, um neue Kraft zu schöpfen (er war in seinem Leben über 30 Mal dort) und kehrte mit einer neuen Lebenseinstellung zurück: An einem Tag, als er in einem Bus nahe an einem Abgrund durch die indischen Berge fuhr und bei dem Gedanken, töricht zu sterben, in Panik geriet, beobachtete Yves Zbaeren die anderen Reisenden, Einheimische, die entspannt waren und scheinbar seine Ängste belächelten. Es kam zu einem Wendepunkt: Die Angst nicht länger über sich gewinnen zu lassen. Er kehrte von seinen Reisen mit einem neuen Geist und neuen Projekten zurück: hier wird Yves Z. ab 2003 subtil auf Französisch singen; dort wird er ab 2010 die ihm so teure englische Popmusik mit DeLaSar wiederfinden.

Nach ‘Say’ im Jahr 2010 und ‘DelaSar & Katt’s Tales’ im Jahr 2019 schlüpft Yves Zbaeren wieder in die Rolle, die ihm so gut steht, anlässlich des dritten Albums von DeLaSar, dessen Titel ‘InTo’ sowohl das Innenleben als auch den Wunsch ausdrückt, auf andere zuzugehen. Gespielt und aufgenommen in seinem Studio in Saint-Sulpice, wurde das Album sofort von Solstice Denervaud, einer bekannten Schweizer Konzertorganisatorin und Managerin, entdeckt, die die Musik an den jungen englischen Toningenieur Pierse MacIntyre sandte, um den Liedern einen zeitgenössischen Hauch zu verleihen.

Das Ergebnis lässt keinen Zweifel zu: Mit 60 Jahren beherrscht der Mann, der Frieden mit seiner Vergangenheit geschlossen hat, die Codes der Popmusik immer noch mit Leichtigkeit, diese so komplexe Kunst, Melodien im Kopf jedes Zuhörers zu verankern und aus jedem Wort einen Slogan zu machen.

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